Johann Pachelbel (1653–1706)
Sämtliche Vokalwerke
Herausgegeben von Wolfgang Hirschmann, Thomas Röder und Katharina Larissa Paech im Auftrag des Instituts für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (bis 2008: Institut für Musikwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und Institut für Kirchenmusik der Kunstuniversität Graz
Johann Pachelbel ist als Orgelkomponist und Autor eines weltbekannten Instrumentalkanons bis heute in Konzertprogrammen und Tonträgerkatalogen präsent. Dies kann jedoch von seinen Vokalkompositionen nur mit Einschränkungen gesagt werden. Allenfalls die Motetten erscheinen gelegentlich im kirchenmusikalischen Repertoire. Pachelbels Arien, Vokalconcerti und großbesetzte Magnificats erfuhren bislang nur wenig Beachtung.
Die textkritische Erschließung dieses gewichtigen Œuvres, das überwiegend an Pachelbels hauptsächlichen Wirkungsstätten Erfurt und Nürnberg entstand und handschriftlich erhalten ist, wird von Kirchenmusikern und Musikhistorikern schon lange als Desiderat angesehen. Wie immer bei solchen Unternehmen sind neue Erkenntnisse im Hinblick auf Werkbestand, Werktext und Werkkontext zu erwarten. Dabei geht es nicht nur um schöne Musik, sondern auch um die Vertiefung unseres Bildes von Pachelbel als dem Vermittler zwischen süddeutschen und mitteldeutschen Traditionen, um die Würdigung eines Werks, das allzu häufig vom alles überstrahlenden „Ereignis Bach“ in den Schatten gedrängt wurde.
Die Ausgabe hat zum Ziel, sämtliche überlieferten Vokalwerke Johann Pachelbels in bestmöglicher Form zugänglich zu machen. Da eine Chronologie in vielen Fällen nicht möglich ist, werden die einzelnen Werke innerhalb ihrer Gruppe nach Besetzung angeordnet. Fragmente sowie Werke, bei denen die Urheberschaft Johann Pachelbels zweifelhaft ist, erscheinen am Ende der jeweiligen Gruppe. Der Rahmen des Unsicheren wird hierbei weit gefasst. Jeder Band enthält eine Einführung (deutsch/englisch) und einen Kritischen Bericht (deutsch).
Bärenreiter wird, wo immer es sinnvoll erscheint, auf der Grundlage dieser kritischen Edition praktische Ausgaben veröffentlichen.
Editionsplan
Die Werkausgabe erscheint in 11 Bänden. Eine Übersicht finden Sie hier.
Hinweise zur Subskription
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